Eine nervige Sache die
Wurzelbehandlungen
Zähne haben einen inneren Hohlraum, der mit Blutgefäßen, Bindegewebe und Nerven gefüllt ist. Dieser Nerv kann aus unterschiedlichen Gründen absterben und muß dann entfernt werden – ansonsten kann er sich zersetzen oder faulen und starke Schmerzen und weitere Schäden verursachen.
Eine Wurzelentzündung ist meist mit starken Schmerzen verbunden. Während früher oft nur die Entfernung eines solchen Zahns als schlechteste „Lösung“ zur Verfügung stand, können wir solche Zähne heute mit modernen Behandlungsmethoden oft noch jahrzehntelang erhalten. Wir gehen dabei wie folgt vor:
Betäubung des zu behandelnden Zahnes
Chirurgische Abdeckung des Zahnes (Kofferdarm – eine Art von „OP-Tuch“), um ihn während der Offenlegung vor weiteren Bakterien zu schützen
Öffnen und des geschädigten Zahnes
Feststellung von Anzahl und Länge der Wurzelkanäle mittels elektronischer Längenmessung (nur wenn wir die exakte Länge des Kanals kennen, können wir ihn bis zur Spitze säubern; nur ein bis zur Spitze gesäuberter Kanal ohne Fäulnisreste verhält sich anschließend „ruhig“!)
Entfernung des toten Nervs und seiner Fäulnisprodukte aus dem Wurzelkanalsystem mit einer Präzisionsmaschine und Nickel-Titan-Einmal-Feilen
Desinfektion des Kanalsystems mit Hilfe speziell aktivierter Spüllösungen
Füllung der Wurzelkanäle mit bioverträglichem Material zum Schutz vor einer Neuansiedlung von Bakterien
Stabilisierung des Restzahnes mit einer Krone oder Teilkrone